Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Regulierung des Zuckerhaushaltes im Körper gestört ist. Durch den konstant hohen Blutzuckerspiegel können Organe, insbesondere Augen und Nieren geschädigt werden durch krankhaft veränderte kleinste Blutgefäße.
Die Hausärzte wollen oft wissen, ob eine Diabetes-Erkrankung schon lange vor der Erstdiagnose bestanden hat. In diesen Fällen gibt der Augenhintergrund Aufschluss, da sich die Netzhautgefäße bei schlecht eingestelltem Diabetes schnell krankhaft verändern können. Die Gefäße können undicht oder verstopft sein. Es kann zu Blutungen, Flüssigkeitsaustritten, Gefäßwucherungen mit Einblutung in den Glaskörper kommen. In besonders schweren Fällen führt Diabetes zur Sehminderung bis hin zur Erblindung Der Augeninnendruck kann dann erhöht sein und eine Kataraktentwicklung bei unzureichend behandelten Diabetes beschleunigt werden. Diese Diagnostik der Netzhaut ist für den Hausarzt für die Einschätzung der Diabeteseinstellung und Steuerung sehr wichtig.
Wir bieten in unserer Praxis eine regelmäßige Diabetes-Vorsorge an. Bei krankhaft bedingten Veränderungen ist eine Untersuchung halbjährlich oder gegebenenfalls auch dreimonatlich erforderlich. Veränderungen können wir auch durch eine Netzhautfotographie festhalten und im jährlichen Verlauf vergleichen. Bei stärkeren Veränderungen, auch bei unklarer Sehschärfenminderung, kann die optische Kohärenztomographie (OCT) über Krankheiten Aufschluss geben. Hierzu gehören zentrale Netzhautschwellung (Makulaödem), Gefäßverschlüsse, kleinste Blutungen oder Gefäßveränderungen (Mikroaneurysmen). In Abhängigkeit des Befundes muss eine gezielte Therapie eingeleitet werden. Zur Verfügung stehen die Lasertherapie oder eine medikamentöse Therapie oder in schweren Fällen eine Operation. Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.